Die in einer Trinkwasserinstallation eingesetzten Materialien haben nicht nur einen großen Einfluss auf deren Langlebigkeit, zusätzlich muss durch die Auswahl der richtigen Materialien sichergestellt werden, dass die Grenz- und Richtwerte der TrinkWV eingehalten werden.
In diversen Listen des Umweltbundesamtes (UBA) sind die zugelassenen Werkstoffe für die Trinkwasserinstallation aufgeführt. Werkstoffe und daraus gefertigte Komponenten müssen den allgemein anerkannten Regeln der Technik (a.a.R.d.T) entsprechen, was durch das Zeichen eines anerkannten Zertifizierers ersichtlich ist.
Selbst wenn die Rohrleitungen eines Installationssystems die zuvor genannten Anforderungen erfüllen, können sie langfristig einen negativen Einfluss auf die Trinkwasserqualität und den Komfort haben. Inkrustationen und Ablagerungen in Rohrleitungen bieten im Laufe der Zeit oft ideale Vermehrungsbedingungen für Keime.
Darüber hinaus können sich Inkrustationen und Ablagerungen auch negativ auf den Nutzerkomfort und die Betriebssicherheit der Installation auswirken. Daher sollte bei der Rohrleitungswahl ein besonderes Augenmerk auf eine dauerhaft glatte Innenoberfläche gelegt werden. Bei bereits inkrustierten Rohren können technische Verfahren wie die Mineralstoffdosierung Abhilfe schaffen.