Durch sich verändernde Betriebs- und Nutzungsbedingungen in Wohn- und Gewerbegebäuden, welche sich zusätzlich zu der jeweils vorliegenden Wasserqualität nachteilig auf metallische Leitungswerkstoffe auswirken, ist es oft erforderlich geeignete Maßnahmen zum Kalk- und Korrosionsschutz zu ergreifen.
Eine zielgerichtet ausgelegte und vom Fachmann geplante Wasseraufbereitung kann viele Probleme lösen. Hierbei ist die Auswahl des richtigen Dosiermittels und der richtigen Dosiertechnik von entscheidender Bedeutung für den Erfolg des Verfahrens. Der Dosierwirkstoff sollte auf den in der Installation vorliegenden Leitungswerkstoff und die Wasserqualität abgestimmt werden.
Bei Leitungen aus verzinktem Werkstoff (wie sie meist in alten Bestandsinstallationen anzutreffen sind) ist das Hauptaugenmerk auf die Flächenkorrosion zu legen (Rostbildung, Querschnittsverengung). Diese kann mit Dosierung von Orthophosphat gehemmt werden. Je nach Wasserhärte ist es sinnvoll, Mischungen aus Orthophosphat- und Polyphosphaten einzusetzen, um eine Härtestabilisierung zu erzielen und die Schutzwirkung bis an die letzte Entnahmestelle zu erreichen.
Bei Installationen aus Kupfer, kann die Dosierung von reinen Phosphatmischungen sowohl einen positiven, als auch einen negativen Effekt haben. Dies hängt von der jeweiligen Wasserqualität ab und bedarf einer umfangreichen Analytik. Deshalb werden zur Verminderung der Kupferkorrosion alkalisierend wirkende Mineralstoffmischungen angewendet.
In jedem Falle sollte eine Dosieranlage gemäß den Vorgaben des technischen Regelwerkes gewartet werden. Die Konzentrationen der eingesetzten Wirkstoffe sollten regelmäßig bestimmt werden, um auch die Vorgaben der Trinkwasserverordnung einzuhalten und die Anlage möglichst wirtschaftlich zu betreiben.
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